Porträt einer Hobby-Manga-Zeichnerin
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Porträt einer Hobby-Manga-Zeichnerin

Jule Rauschen (KBA) leiht sich in der Mediathek oft Comics & Mangas aus. Hie und da auch Zeichenbücher, um sich Tipps beim Mangazeichnen zu holen.
Neugierig geworden, baten wir sie um ein Interview und sie erzählte uns von sich und ihrem Hobby:

Von klein auf schaute ich Animes und entdeckte auch bald darauf Mangas. Ich fand die Bilder sehr schön. Vor ca. zwei Jahren begann ich nun selber Mangas zu zeichnen. Zuerst zeichnete ich nur Gesichter ab. Nach und nach entwickelte ich eigene Ideen und ganze Figuren entstanden.
Mittlerweile brauche ich 4-5 Stunden bis ich mit einem Bild fertig und wirklich zufrieden bin. Ich habe immer konkrete Vorstellungen, wie mein Bild aussehen
soll – auch wenn es schlussendlich meistens anders aussieht 😉  Aber genau das treibt mich an. Und wenn ich dann das Endprodukt sehe oder an mein letztes Bild denke, bin ich echt stolz darauf, dass wirklich gute Bilder entstehen. Das wiederum motiviert mich dann auch, wenn ich nicht mehr weiter weiss oder es gerade nicht so auf Anhieb klappt.GIBZ_Manga3

Ich koloriere meine Bilder nicht. Ich zeichne nur mit dem Bleistift. Am schwersten fällt es mir, Haare zu zeichnen. Dort möchte ich mich noch verbessern, damit es nicht mehr so abgehackt aussieht und sie auf dem Bild mehr Schwung bekommen.
Das Buch von Sohia Aomori „Der grosse Manga-Kurs, perfekt zeichnen lernen von japanischen Meistern“ finde ich das beste Buch in der Mediathek.
Ich habe mir schon alle  angeschaut. In diesem Buch wird nicht nur gezeigt, wie man Mangas zeichnet, sondern auch die häufigsten Fehler, die gemacht werden. Somit kann ich mich ständig verbessern.

Viele Freunde von mir aus der Metal-Szene schauen auch Animes und zeichnen selber Mangas. Mit ihnen kann ich mich oft austauschen und lerne viel. Es macht auch Spass und ist spannend, andere Zeichnungen zu sehen und sich Inspirationen zu holen. Aussenstehende können das oft nicht nachvollziehen und finden, dass ist Kinderkram. Meine Eltern können nicht so ganz verstehen, warum ich immer noch Animes schaue. Aber wenn ich sie wegen einem Bild um Rat frage, finden sie die Bilder schon schön.

Im Gespräch mit Jule Rauschen ist spür- und hörbar, wie viel Freude sie bei dem empfindet, was sie tut. Und das ist das Wichtigste für sie. Im Moment sucht sie genau so eine Lehrstelle – eine die ihr viel Spass macht. Zu einem späteren Zeitpunkt möchte sie sich noch gerne zur Veranstaltungsfachfrau weiterbilden. Wir wünschen ihr viel Erfolg und viel Spass dabei.

Vielen Dank Jule Rauschen für das offene Gespräch 🙂

Wer mehr über Mangas wissen oder gerne selber mal ein Manga auf`s Papier zaubern möchte, der findet in der GIBZ Mediathek einige Bücher dazu. WELCOME!

Text und Bilder: Rena Dautert und Jule Rauschen

1 Kommentare deaktiviert für Porträt einer Hobby-Manga-Zeichnerin 4626 02 Juni, 2016 AKTIV Juni 2, 2016

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