Von Curvas, Cravattas, Coffers und Teschas
So tönt es, wenn Arno Camenisch aus seinen Werken liest; auch dann, wenn er huara früh aufstehen muss, damit er um halb neun in der Aula des GIBZ vor etwa 200 Lernenden und Lehrpersonen lesen kann.
Im Nu hatte er das Publikum im Griff; die Auswahl der Geschichten war auf die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer zugeschnitten und er konnte mit seiner Sprache aus dem Vollen schöpfen.
Camenisch erzählt Geschichten, die das Leben eben so schreibt, die man kaum glauben kann, so wahr sind sie. Zwischen den einzelnen Texten gab er Persönliches preis, sprach aus seinem Leben, wie er zum Schreiben kam, wie er heute davon leben kann. Und er ermunterte dazu auf, selbst zu schreiben, seine Gedanken in Worte zu fassen, auch wenn es nur für sich selbst ist.
Schnell war die Stunde um und es ging weiter im schulischen Alltagstrott: huara cac, wird da wohl der eine oder andere in Camenisch‘ Sprache gedacht haben.
Text: Alex Kobel
Fotos: Brigit Weiss
