Zuerst grad ein riesiges Dankeschön an General Motors Suisse SA für die grosszügige Unterstützung zum Kauf eines neuen Schulungsfahrzeuges! Der Opel Astra Sports Tourer steht in der Garage und wartet auf Lernende, die sich mit der ausgeklügelten Elektronik etwas Genauer auseinandersetzen wollen.
Wir können als Berufsfachschule allein nicht mit der rasanten digitalen Entwicklung Schritt halten, wir sind auf die Wirtschaft, in diesem Fall auf die Autobranche angewiesen. Aber: „Auch das Schweizer Autogewerbe braucht gute Fachkräfte – und diese Fachkräfte bekommen wir nur, wenn wir Ihnen die nötige Ausbildung ermöglichen,“ betonte Christoph Bleile von General Motors Suisse SA anlässlich der Einweihung des neuen Schulungsfahrzeuges im Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug, GIBZ. Es ist also in gegenseitigem Interesse, mit gutem Material gute Fachkräfte auszubilden.
Hat sich vor ca. 15 Jahren schon das Berufsbild des Automechanikers vom handwerklich begabten Mechaniker zum IT- affinen Mechatroniker gewandelt, kommt bald keine Garage mehr ohne einen Automobildiagnostiker aus; was nicht verwundert. Man kann wohl guten Gewissens behaupten, die Autobranche fährt bei der Industrie 4.0 ganz vorne mit. Sowohl bei der Produktion der Autos selbst wie auch bei der Ausstattung hat die Digitalisierung schon in grossen Schritten Einzug gehalten. Das sogenannte Internet of Things (IoT), also die Vernetzung und eigenständige Kommunikation von Geräten untereinander ist wohl kaum anderswo schon so marktreif verbaut wie in den Autos.
So ist also die Freude riesig, hat sich General Motors Suisse SA bereit erklärt, uns einen Opel Astra Sports Tourer als Schulungsfahrzeug zur Verfügung zu stellen. Der Astra wurde ja nicht umsonst von den Fachjournalisten zum Auto des Jahres gewählt. Erstmals wird nämlich viel Innovatives, das normalerweise den Fahrzeugen der Oberklasse vorbehalten ist, in einem Mittelklassewagen angeboten.
Ein paar kleine Müsterchen:
- LED-Matrix-Scheinwerfer (Der Lichtkegel passt sich automatisch in Länge, Streuwinkel und Verteilung an die jeweilige Verkehrssituation an. Technisch wird das durch das Zusammenspiel von Frontkamera, Mikroprozessor und cleverer LED-Schalttechnik im Lampengehäuse realisiert.)
- Ein Toter-Winkel-Warner erkennt ultraschallbasiert im Tempobereich von 11 bis 140 km/h vom Fahrer nicht sichtbare Gefahren.
- Es gibt einen Verkehrsschilderassistent (wie cool ist das denn?) die Kamera hat eine so leistungsstarke und schnelle Bildverarbeitung , dass tatsächlich Schilder frühzeitig erkannt werden können.
- Spurassistent mit Lenkkorrektur
- Parkassistent
- Auffahrunfallassistent (Alarm ertönt)
- OnStar – Ein Service- und Sicherheitsfeature
Das Fahrzeug ist rund um die Uhr mit einem personifizierten Service Center verbunden, welches z.B. Fahrziele direkt ins Navigationsgeräte laden kann oder Informationen über den Fahrzeugzustand wie Reifendruck oder über den Servicebedarf gibt. Weiter stellt Opel OnStar automatisch eine Verbindung zum Notfallberater her, falls bei einem Unfall ein Airbag ausgelöst wird, etc.
Von LED-Matrix-Scheinwerfern über vielfältige Assistenzsysteme bis zum Service und Sicherheitstool On Star wird den Lernenden also einiges an Herausforderungen geboten.
So wünsche ich allen künftigen Automobildiagnostikern, aber auch den Lernenden der Bereiche Automechatroniker/in und Automobilfachmann/-frau viel Spass mit dem neuen Schulungsfahrzeug.
Und nochmals herzlichen Dank Herrn Christoph Bleile und seinem Team von General Motors Suisse SA, die es ermöglicht haben, uns den Opel Astra Sports Tourer als Schulungsauto zu beschaffen sowie last but not least herzlichen Dank an den Fotografen und Opelblogger Silvio Romano, der uns für den Blog die Fotos zur Verfügung gestellt hat.
Text: Peter Hess, Prorektor Technik und Informatik
Fotos: silviosopelblog.com