Für einmal gibt es Lob für das Schweizer Fernsehen SRF. Die aufwändige Eigenproduktion „Frieden“, für die Petra Volpe das spannende Drehbuch schrieb (wie übrigens auch für den CH-Kinohit „Die göttliche Ordnung) und Michael Schärer Regie führte, hat bereits Tausende vor die Bildschirme gelockt und zeigt Realitäten aus der Schweizer Nachkriegszeit, die vielen nicht bekannt sind.
Petra Volpe spricht in einem Interview darüber, wie sie unter anderem die „Buchenwald-Aktion“ zu dieser Serie inspiriert hat.
In Zug sind die „Buchwald-Kinder“ spätestens seit der Ausstellung „gezeichnet. Die Buchenwaldkinder auf dem Zugerberg“ im Museum in der Burg nicht mehr ganz unbekannt – hier der Link zur viel besuchten und gelobten Ausstellung von 2019. Auch GIBZ-Klassen besuchten die damalige Ausstellung und berichteten in einem Beitrag auf diesem Blog darüber.
In der TV-Serie steht das Heim, das die jugendlichen Überlebenden aus dem KZ Buchenwald aufgenommen hat, nicht auf dem Zugerberg, sondern im Kanton Luzern und der Drehort war im Kanton Fribourg.
In Wahrheit wurden die „Buchenwald-Kinder“ wie oben erwähnt, jedoch im Jugendheim „Felsenegg“ auf dem Zugerberg plaziert, wo sie mit grosser Skepsis empfangen wurden, da es sich nicht wie erwartet um Kinder, sondern um junge Männer handelte, die andere Bedürfnisse hatten, auf welche die meist weiblichen Betreuerinnen nicht vorbereitet und entsprechend überfordert waren.
>>> In der GIBZ Mediathek haben wir aus diesem aktuellen Anlass verschiedene Medien rund um dieses wichtige Thema bereitgestellt, die ausgeliehen oder einfach bei uns in der Mediathek angeschaut werden können. Inzwischen (23.11.2020) ist auch die DVD der Serie ausleihbereit: first comes – first served!
Beitrag von Brigit Weiss, Blogteam Mediathek
