English companies love Swiss Löhrlinge
Im April hat die Koordinatorin für Berufspraktika im Ausland, Andrea Turtschi, die Vermittlungsagentur UK Guardians und Praktikumsbetriebe rund um Bournemouth besucht.
In den Praktikumsbetrieben hörte sie viel Lob über die GIBZ-Berufslernenden:
schnelle Auffassungsgabe, engagiert, gutes Fachwissen, persönliche Reife, freundliche, anständige und zuverlässige junge Menschen – ja, wir nehmen gerne weitere Lernende vom GIBZ auf!
Das ganze Team der Honda Garage will aufs Foto
Die Koordinatorin besucht das National Motor Museum
Eindrücke unserer Returnees
In meinem dreiwöchigen Praktikum als Student Nurse im Royal Bournemouth Hospital habe ich viele neue Eindrücke gewonnen. Bei der Arbeit gab es viele Unterschiede zur Schweiz, angefangen bei der Hygiene, die hier im Gegensatz zur Schweiz stark vernachlässigt wird. Auch das Gesundheitssystem ist ganz anders aufgebaut, da die Bewohner in England keine Versicherungsprämien bezahlen, sondern alle über den Staat versichert sind. Zudem arbeiten die Angestellten im Spital jeweils 12.5 h pro Schicht. Ich habe neue Apparaturen kennen gelernt, wie z.B. das EKG, einen anderen Bladderscan usw. Meine Englischkenntnisse im Berufsalltag haben sich stark verbessert und das wird mir auch bei meinem HF-Studium, das ich im Herbst beginne, nützlich sein. Ich bin das erste Mal alleine gereist. Ich habe dabei gelernt, mich selber in einem fremden Land zurechtzufinden.
Cécile, Fachfrau Gesundheit
Ich habe in meinem Praktikumsbetrieb an einem E-shop für eine Firma, die Ahnenforschung betreibt und an verschiedenen weiteren Webseiten (z. B. für Handwerksbetriebe, für eine Versicherung, für einen Senioren-Tanz-Club usw.) gearbeitet. Mit Richard, dem Inhaber, bin ich super klargekommen. Es hat Spass gemacht mit ihm zu arbeiten und er hat mir auch immer mal wieder etwas Neues gezeigt, zum Beispiel die App Snapseed, mit welcher man Fotos bearbeiten kann, mega praktisch.
Tobias, Informatiker Applikationsentwicklung
Unser Praktikum haben wir in einem wunderschönen Hotel absolviert und die Leute dort waren alle total freundlich. Wir wurden zuerst durch das ganze Haus geführt und Mark White, der Head of Housekeeping, zeigte und erklärte uns alles. Wir wurden in der Zimmerreinigung und im Restaurant eingesetzt. Leider gab es nicht immer genug zu tun für uns. Spannend war eine Hochzeit, wo wir mithelfen durften. Es war wunderschön dabei zu sein. Voller Wehmut gingen wir viel zu bald unserem letzten Arbeitstag entgegen. In den letzten gemeinsamen Stunden im Hotel Miramar genossen wir jeden Handgriff. Der Abschied fiel uns unendlich schwer, wir beide hatten die Leute dort so liebgewonnen! Ich, Regina, habe viel Englisch dazugelernt und fühle mich nun fit für den Englischunterricht an der BM. Nadine geht nach Ihrer Rückkehr in die Schweiz gestärkt ins 3. Lehrjahr.
Uns ist auch aufgefallen, dass in England viel Wert auf ‘Ladies first’ gelegt wird. Ich finde das macht England gerade noch sympathischer.
Regina und Nadine, Fachfrauen Hauswirtschaft
Ich habe mich sehr wohl gefühlt mit den Kunden. Mir hat alles Spass gemacht. Aber was mir nicht gefallen hat war, dass ich am Tag nur eine Kundin bedienen durfte. Und die Hygiene im Salon stimmte für mich auch nicht. Meine Gastmutter war sehr nett und ich habe mich sehr wohl gefühlt bei ihr. Für mich persönlich habe ich gelernt, dass ich meine Bedürfnisse klar kommunizieren muss. Das nächste Mal werde ich mich schneller wehren, wenn mir etwas nicht passt. Ich werde sicher in meiner Zukunft wieder einmal ins Ausland gehen.
Fabienne, Coiffeuse
Mein Tipp an die Kandidaten, die sich einen Auslandsaufenthalt überlegen und sich noch nicht sicher sind: Macht es!!!
Ich war am Anfang genauso skeptisch und war mir nicht sicher, ob ich das wirklich machen möchte, weil ich Bedenken wegen meiner Englischkenntnisse hatte. Doch, wenn man erst einmal dort ist, geniesst man jede Minute und lacht nur über die Befürchtungen, die man vor der Reise hatte.
Das Auslandspraktikum ist der Höhepunkt meiner Ausbildung und ich bin allen Personen sehr dankbar, die mir diese Erfahrung ermöglicht haben.
Danilo, Automobilmechatroniker
Ich hatte eine wunderbare Gastfamilie und habe das Herumtollen und Spielen mit meinen drei kleinen «Gastgeschwistern» sehr genossen. In meinem Praktikumsbetrieb konnte ich die Zubereitung von Meeresfrüchten, Fisch und Krustentieren, allen voran, Hummer ausgiebig üben. In diesem Bereich bin ich nun richtig gut aufgestellt.
Benedikt, Koch
Ich kann jedem nur empfehlen, einen solchen Aufenthalt zu machen. Ich habe einen guten Einblick in eine total andere Welt bekommen. Am Anfang habe ich gedacht, dass ein Architekturbüro in England nicht viel anders funktionieren wird, als in der Schweiz. Weit gefehlt – schon am ersten Tag musste ich mich in ein anderes Zeichnungsprogramm einarbeiten. Zudem ist die Arbeit zu Hause viel strukturierter und die Projekte sind grösser. In der Schweiz konnte ich auch viel selbstständiger arbeiten. Jedoch waren David und ich am Schluss ein ziemlich eigespieltes Team, und er war froh, mich da zu haben, da er sonst nichts am Computer hätte zeichnen können. Ich fand es cool, dass meine Arbeit so geschätzt wurde.
Jeanne, Zeichnerin FR Architektur
Hier die ersten paar Seiten des England-Comics, den Jeanne tagebuchartig gezeichnet hat – eine tolle 29-seitige Arbeit 🙂
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für Englandaufenthalte 2019/2020!
Berufspraktika sind während der Lehrzeit und bis 12 Monate nach Lehrabschluss möglich (auch für BM2-Lernende).
Weitere Informationen:
Alles Wissenswerte zu Auslandspraktika finden Sie auf der Homepage Leonardo da Vinci
Auskunft bei: Andrea Turtschi, Koordinatorin am GIBZ für Berufspraktika im Ausland
E-Mail: mobil@gibz.ch, Mobil 079 435 41 54
Beitrag von Andrea Turtschi, Koordinatorin LdV
Bearbeitung: Brigit Weiss, GIBZ blog-Team