GIBZ-Lernende auf der Suche nach den „Herrlichen Zeiten
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GIBZ-Lernende auf der Suche nach den „Herrlichen Zeiten“

Auch 2014 wagte sich die Stadt Zug wieder an ein Kunstprojekt auf den Strassen und in den Zwischenräumen von Zug. In Anlehnung an den französische Regisseur Jacques Tati machten sich die Klassen ELO 2A und INF 2C mit ihrer ABU-Lehrerin Esther Haas auf die Suche nach Identität in einer Kleinstadt wie Zug. Einer Identität, die im Zuge der Globalisierungswelle immer mehr überrollt zu werden droht.

Im Folgenden reflektieren ein paar Lernende ganz allgemein über Kunst, im Speziellen aber über die Werke von „Herrliche Zeiten“.

Wanda Lao:
Während dem ABU sind wir in die Stadt gegangen. Der Grund dafür war ein Kunstprojekt der Stadt Zug. Dieses Kunstprojekt heisst „Herrliche Zeiten“. In diesem Kunstprojekt werden Kunstwerke im öffentlichen Raum ausgestellt. Diese Kunstwerke schauten wir uns an. Es wurde uns auch diverse Informationen abgegeben und wir konnten auch Diskussionen in Schwung bringen.

Dass wir es angeschaut haben ist schon interessant. Die Ideen der Künstler wurden kreativ umgesetzt. Einige Kunstwerke waren fragwürdig, andere waren kreativ, und die meisten waren einfach nur komisch. Ja gut – was versteht man unter „Kunst“? Klar sind diese Werke Kunst. Hinter diese Werke stecken verschiedene Bedeutungen. Die Werke geben „ein Zeichen“. Doch einiges fand ich unnötig.

Die Werke mit der Begründung warum sie unnötig sind:

„Zart singen die Betonmischer“
Dieses Werk ist eigentlich kreativ vom Künstler gemacht, doch ich finde es unnötig, denn es braucht Strom, und wie jeder weiss, verbraucht der Mensch heute schon zu viel Strom für Unnötiges.

„Platz“
Diese „Werk“ ist seltsam, man hat einen Platz, welcher ca. 6m² ist und abgesperrt ist. Und das dort, wo Menschen durchlaufen müssen, bei einem Treppenumbruch. Klar hat dies seine Bedeutung, doch für mich ist dies nur schwachsinnig.

„Light Shower“
Es ist lustig und kreativ, bringt einem zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken. Am See entlang stehen keine Hochlaternen, doch mitten drin steht eine einzige Laterne. Keine normale Laterne, die leuchtet, sondern eine Laterne, die Wasser von sich gibt. Es ist schon das Wasser vom See, doch wieso soll man Wasser tropfen lassen. Das Wasser verdunstet sicher wieder, doch wenn man sowas sieht, denkt man das Gleiche, wie bei den Betonmischern.

Andere Werke waren interessant, und sie bilden auch die heutige Stadt nach. Es zeigt, dass Veränderungen kommen werden. Die meisten Kunstwerke haben mich beeindruckt, doch eines fand ich besonders super, nämlich „leihweise“. Es brachte mich zum Schmunzeln, die Geschichte des Werkes ist auch interessant.

Tomislav Kafadar
Eine eindrucksvolle Kunsttour haben wir am Mittwoch absolviert. Merzedes zeigte uns die meist unauffälligen, aber höchst interessanten Kunstwerke in der Stadt Zug. Dazu gehörten neben einer „Sitzbank“ auch eine Nachbildung des Matterhorns sowie eine weisse Wand und eine Wasser lassende Laterne. Die Objekte hinterliessen ein neues Bild von der Stadt Zug zurück. Die Werke hoben sich vielfach von der Umgebung ab und gaben viele Fragen auf, was dies überhaupt soll und wieso diese genau an diesem Ort stehen. Mir persönlich hat die Tour sehr gefallen, da sie der Umgebung meist einen neuen Ausdruck gab.

Ulascan Yldrim
Trotz schlechtem Wetter haben wir an der Kunstausstellung teilgenommen. Es hat mich überrascht, dass mir ohne diese Führung die Kunstwerke nicht aufgefallen wären. Jedoch war es interessant, wie viel Kunst ausdrücken kann.

Dario Inglin
Den Rundgang durch die Stadt Zug, bei welchem wir viele Kunstwerke betrachteten, hätte ich privat nicht gemacht (das schlechte Wetter war sicherlich auch Schuld daran). Trotzdem fand ich die Führung gut. Das Kunstwerk mit dem ungenützten Platz fand ich eindrücklich. Vera hat die Führung sehr angenehm durchgeführt.

Visar Selami
Ich habe mehrere Kunstwerke bereits vorher gesehen, aber ich kam nicht immer drauf, was man dabei für einen „Hintergedanken“ hatte, bzw. was man den Leuten damit sagen möchte.

Die drei Wände am See sahen nicht schlecht aus, da sie schön besprayt waren, aber man hat nicht den gewollten Effekt, dass die Menschen nachdenken sollen, wenn sie dahinter sitzen, da man automatisch beginnt zu lesen, was alles drauf steht.

Renasan Karunakaran
Ich fand diese Führung, der aussagekräftigen, fantasievollen Kunstobjekten sehr spannend, weil die Kunstobjekten einen Menschen nachdenklich machen, was es genau darstellen möchte. Auf den ersten Blick versucht man das Kunstobjekt zu erkennen und auch Ideen zu generieren, wie man diesen Ort auch anders gestalten kann. Wie zum Beispiel, das Matterhorn im Sommer mit den Stühlen. Ich fand es super, zu erfahren, wie meine Schulkameraden die Kusntwerke wahrgenommen haben. Die Kunstobjekte waren teilweise sehr verrückt, besonders die Strassenlampe mit dem fliessenden Wasser (Shower light). Merzedes nicht langweilig geführt, sondern die Auflösung eines Kunstobjekts hat Sie sehr spannend aufgedeckt oder mit weiteren Fragen uns Teilnehmer zum Nachdenken angeregt. Das Beste finde ich an diesem Kunstprojekt, dass öffentliche Kunst mehr Spass macht als in ein Museum zu gehen.
Man muss nicht extra ein Museum besuchen, sondern die Kunst ist dort, wo du bist. Seit Geburt lebe ich im Kanton Zug, daher fand ich diese Führung sehr interesssant, was die Stadt Zug kunstmässig auf die Beine stellt.

Angela Djordjevic
Ich fand den Rundgang sehr spannend, da ich auch einige Kunstwerke begutachten durfte, die ich sonst nicht gesehen hätte. Unter anderem, weil ich nicht dort vorbeilaufe, aber auch weil manche Dinge gut in die Umgebung passen, fast schon zu gut.
Es gab einige Kunstwerke, die mir nicht sehr gefallen haben, doch ich kann auch nachvollziehen, wieso sie doch Gefallen finden. Wie zum Beispiel die Tribünen bei der Bossard-Arena. Auf der einen Seite passen sie nicht hinein, sie schmelzen nicht in die Umgebung ein und ich finde sie einfach nicht schön. Doch auf der anderen Seite kann man sich setzen und man sitzt fast schon an einem Knotenpunkt. Man sieht man internationale Firmen, eine Schule, die Arena, doch auch Wohnquartiere, die einen schon älteren Datums, die anderen erst grade fertiggebaut. Man hat also alles und kommt ins Grübeln, ob man wirklich so einzigartig ist wie man denkt.
Das Kunstwerk mit den weissen Wänden gefiel mir sehr. Der See ist ein sehr beliebter Treffpunkt und man hat den ganzen See vor sich und es wirkt als wäre man frei. Ich weiss nicht ob es nachvollziehbar ist, es ist schwer zu beschreiben: Aber würde man überall diese Wände hinstellen, wäre man wie eingezäunt. Ich finde die Idee dahinter gut, da sie zum Nachdenken anstiftet und auch sicher die Leute dazu bringt sich mehr anzuschauen, statt nur auf den See zu starren. Noch besser finde ich aber, wie die Wände bemalt wurden. Leute haben die Wände bemalt, sozusagen war es Kunst von Leuten, die genauso gut einfach hätten vorbeigehen können.
Ich fand es gut mehr über diese Kunstwerke zu erfahren und ich könnte über jedes einige Sätze schreiben, an vielen habe ich zwei Seiten gesehen,  sozusagen eine, die findet: „ja das ist Kunst, aber auch eine, die dagegen spricht. Mich hat dieser Rundgang ins Grübeln und zum Schmunzeln gebracht und er hat Reaktionen geweckt. „Herrliche Zeiten“. Es kann alles bedeuten und mir gefällt auch, wie viel man auch nur in diese zwei Wörter interpretieren kann. So wie man auch sehr vieles in die Kunstwerke hinein interpretieren kann. Ich habe manchmal vielleicht sogar ein bisschen zu viel hineininterpretiert.

Pascal Geisser
Der Nachmittag hat mir gefallen und es war interessant. Allerdings war mir bei vielem nicht klar, was daran nun Kunst ist. Natürlich passte alles zum Thema, aber eine freie Fläche kann ich nicht wirklich als “Kunst” bezeichnen. Schliesslich ist es nicht schwer, eine solche zu erschaffen (und nach Wiktionary: Keine Kunst = Ganz leicht, erfordert kein Können).

Am besten hat mir das Riesen-Essen gefallen, besonders der Spitzbueb.

Til Meyer
Ich fand den Rundgang durch die Stadt interessant aber die Kunstwerke an sich haben mich kalt gelassen. Sie gefielen mir ehrlich gesagt nicht wirklich, jedoch waren die Gedankengänge und die Geschichten hinter ihnen zum Teil recht überzeugend.

Nicolas Tsaridis
Die Kunstaustellung war interessant, wirkte aber ein bisschen deplatziert. Ich mag Zug an sich ja wirklich nicht so sehr wie Luzern. Und meine Füsse taten ziemlich weh nach allen dem Laufen. Ein paar Kunstwerke waren interessant, einige nicht. Im Grossen und Ganzen könnte man einige auch ein bisschen länger aufgestellt haben, einige aber auch nicht.

 

2 1 3921 21 November, 2014 AKTIV November 21, 2014

1 Kommentar

  1. Jakobina

    Interessante Idee. In Zeiten der Globalisierung stellt sich die Frage, wie sich Kleinstädte wie Zug entwickeln werden, Werden sie zu Fluchtorten für Leute, die die Großstadt satt haben oder entwickelt sich alles Richtung Großstadt mit einem potenziellen Aussterben der kleineren Orte (was sehr schade wäre…)?

Kommentare sind gschlossen.

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