Expo Nano; eine Wander-Ausstellung zu dieser modernen Technologie war bis zum 10. April im GIBZ Raum 3.005 zu bestaunen. Es werden nicht nur Chancen und Möglichkeiten dieser Technik erwähnt, sondern auch deren Risiken.
Ein Nanometer (=nm) misst 1 Millionstel Millimeter. Bei gleicher Masse haben die Partikel jedoch eine Oberfläche, die um ein Vielfaches grösser ist. Grundsätzlich haben sie andere physikalische Eigenschaften als der Ausgangsstoff. Einige Anwendungen: Umwelt & Energie, Lebensmittel, Textilien, Verpackungen, Medizin, Schutzkleidung. Ich nehme zwei Aspekte heraus, anhand derer die positiven und negativen Aussagen dargestellt werden. Medizin: Chance eine Technik für den zielgenauen Medikamententransport. D.h.: in einer Nano-Kapsel werden Medikamente zielgenau zum Krankheitspunkt im Körper geführt. Auf der Risikoseite hätte die Wissenschaft jedoch Sorgen, dass die Winzlinge auf verschiedene Weise unkontrollierbar in unsere Körper eindringen können. So stünde die bislang unbeantwortete Frage im Raum: „Was könnten die Partikel alles anrichten?“ Energie: Chance durch die Möglichkeit der Oberflächenvergrösserung und Erhöhung der Elastizität bei gleichzeitiger Verkleinerung der Geräte. Risiko: Was geschieht bei der Entsorgung? Wenn Partikel in Luft, Wasser und Boden landen, könnten bislang ungeahnte Folgen für Pflanzen, Tiere und Menschen auftreten
Interessant ist die Feed-Back Installation am Ende der Ausstellung. Die Besucher können in ein durchsichtiges Röhrensystem Tischtennisbälle füllen, je nachdem ob sie die Risiken oder die Chancen höher bewerten. Als ich die Ausstellung besuchte, waren die Zylinder sowohl des Für als auch des Wider genau gleich gefüllt.