Nationaler Zukunftstag – Seitenwechsel für Mädchen und Jungs
Den Zukunftstag kennt ja heute jeder – der Tag, an dem die Schüler der 5ten bis 7ten Klasse einen Tag lang bei Papa oder Mamma oder einer Tante oder einfach in einem Betrieb Arbeitsluft schnuppern oder einen Beruf kennenlernen dürfen. Habt ihr gewusst, dass dieser Zukunftstag früher Tochtertag (teilweise Vater-Tochtertag) hiess? Und das Ziel hatte, die Mädchen für einen sogenannten Männerberuf zu begeistern? Die Jungs mussten damals in der Schule bleiben, da man wohl noch nicht ernsthaft darüber nachdachte, dass es ja auch für Jungs interessant sein könnte sich in typischen Frauenberufen umzusehen.
Ja, es hat sich schon ein wenig was verändert und ja, es gibt heute ein paar Köchinnen mehr (ist eigentlich ein typischer Männerberuf, hätt ich nicht gedacht) und ja, es gibt natürlich hervorragende Informatikerinnen und Bodenlegerinnen und ja, es gibt ganz phantastische Kindergärtner und Altenpfleger – aber leider tatsächlich immer noch viel zu wenige. Es ist für ein Mädchen nach wie vor nicht selbstverständlich, wenn die Freundin Montage-Elektrikerin werden möchte und für viele Jungs nicht nachvollziehbar, wenn der Klassenkamerad als Dentalassistent schnuppern geht. Deshalb hat der Zukunftstag auch den Untertitel: Seitenwechsel für Mädchen und Jungs. Diese sollen nämlich, wenn möglich, sich in einem Beruf umschauen, in dem ihr Geschlecht (noch) untervertreten ist. Also Mädchen eher in technischen und Jungs eher in gesundheitlich-sozialen oder lifestyle Berufen.
Das GIBZ öffnet dafür am 13. November 2014 auch seine Türen und bietet folgende Berufsfelder zum Reinschnuppern an. Anmeldungen auf der Site:Nationaler Zukunftstag
für Mädchen in der Rubrik Mädchen, Link „Mädchen-Technik-los“:
Automatikerin
Polymechanikerin
Elektronikerin
Konstrukteurin
für Jungs in der Rubrik Jungs, Link „Ein Tag als Profipfleger“:
Fachmann Gesundheit
und Link „Weitere Bubenprojekte“:
Coiffeur
Bildquellen: Zukunftstag 2013
Ein Tag als Profipfleger am Berner Bildungszentrum Pflege
Photo by: Philipp Zinniker
Mädchen – Informatik – los:
Photo: dynasoft AG