Symposium Neubad

Design auf Zeit
lautete die Einladung von Luzern Design zum Symposium vom 13. November im Neubad Luzern

Unter der Leitung von Markus Hostettler haben die HFTG StudentInnen der 1. Semester-Klasse, Fachrichtung Gestaltung Innenarchitektur, ihre Entwürfe im Neubad zeigen dürfen. Karton als Ausgangsmaterial zwang die angehenden GestalterInnen, angestammte Konventionen aus ihrem bisherigen beruflichen Umfeld in Frage zu stellen und über Bord zu werfen. Die Schnelllebigkeit und der Recyclingzyklus für welche der Karton Synonym ist, führt den GestalterInnen die temporäre Relevanz ihre Tuns unmittelbar vor Augen. Diese Einsicht ist Befreiung und Verpflichtung zugleich. Befreiung insofern, als dass dem Ewigkeitsanspruch, einen weiteren Designklassiker entwerfen zu müssen, mit der entsprechenden Gelassenheit begegnet werden kann. Verpflichtend aber auch, dem eigenen gestalterischen Tun gegenüber, den Raum und die Zeit, die der eigene Entwurf während seiner relativen Lebensdauer in Anspruch nimmt, mit einem Maximum an Qualität zu besetzen und wenn dieser dem Zahn der Zeit aber schliesslich erlegen sein wird, möglichst keine Spuren im Sinne von Altlasten zu hinterlassen. In diesem Sinne sind die gezeigten Objektleuchten leuchtende Objekte auf Zeit und finden sich über kurz oder lang in der Kartonsammlung – dem Kreislauf der Rezyklierung wieder. (Rede anlässlich der Einführung zu den Studenten-Arbeiten im „Lichtraum“.)

Hier noch der Projektbeschrieb: Projekt Kartonmöbel

Der Koordinator des HFTG-Semesterprojektes „Möbel aus Karton und Papier“, Hubert Baumgartner, hat selbst auch Kartonmöbel hergestellt und sich einige Gedanken zum Thema gemacht: siehe Beitrag Kartonmöbel in der Kategorie News!