„Ferie för e Grend“ sagte Tobi, der Zusatzlernende der Landis Bau AG, der kurzfristig auch zur Woche auf dem Probstenberg nachgemeldet wurde. Weit ab der Zivilisation hatten die Lernenden nicht mal Empfang, was den meisten nichts ausmachte. So konnte man gemütlich am Abend zusammensitzen und bei einem Bier über den Baustellenalltag plaudern. Der Demeter-Bauer Oli Bürgi fand die Truppe so cool, dass er sich auch oft dazugesellte. Mit seinen Ideen und einer klaren Haltung hinsichtlich der Lebensmittelproduktion hat er sogar harte Biogegner weichgekocht. Hans Karl Gerber, der Trockenmauerspezialist hat sehr gerne mit den vierzehn Maurern aus Zug zusammengearbeitet. Ohne ein Murren waren die Lernenden bei bestem Wetter jeden Tag acht Stunden an der Mauer. Bereits am Donnerstagabend war die Truppe mit der eigentlichen Mauer fertig, so dass am Freitag noch unter dem Gäste-Haus an einer weiteren Trockenmauer begonnen wurde. Es kamen alte Hasen der Trockenmauerszene auf Besuch, die schon vor Jahren mit Zuger Lernenden zusammengearbeitet haben und ein weiteres Mal begeistert waren. Dass auch noch ein Lehrmeister den zweistündigen Weg unter die Räder nahm um seine Schützlinge zu besuchen, spricht für sich.
Den Lehrbetrieben, dem GIBZ und den Lernenden sei Dank für ein gelungene Trockenmauer 2015. Wer weiss vielleicht gibt es ja im nächsten Schuljahr bereits wieder eine!