Am 10. April 2024 präsentierten 32 Abschlusslernende des GIBZ ihre Vertiefungsarbeiten öffentlich.
Die Aula war voller Erwartung, als der Amtsleiter und Rektor Patrick Stalder die Gäste begrüsste: Lernende aus den Vorabschlussklassen, Eltern, Berufsbildner:innen, Lehrpersonen und Freunde der Präsentierenden sowie Vertreter:innen aus der Zuger Politik.
Um den Zuhörenden einen Einblick in den Entstehungsprozess einer Vertiefungsarbeit zu geben, führten die beiden ABU-Lehrerinnen Alexandra Haas-Bauer und Géraldine Dietrich Interviews mit vier VA-Autor:innen. Tyson Nwabueze und Nina Abächerli, Fachmann/ Fachfrau Gesundheit (Der letzte Weg: Suizidhilfe im Fokus) sowie Noemi Schilliger und Sina Spiess, ebenfalls Fachfrauen Gesundheit (Warum ist der weibliche Orgasmus in unserer Gesellschaft ein Tabuthema?) erklärten, wie sie auf ihre Themen gestossen sind und wie sie den Entstehungsprozess organisiert haben.
Nach dem allgemeinen Teil waren die Gäste eingeladen, den interessanten Präsentationen in verschiedenen Klassenzimmern beizuwohnen und die Absolventen zu würdigen. Die Vielfalt der Themen war auch in diesem Jahr beeindruckend. Beim Apéro im Foyer wurde angestossen, das Lampenfieber war verflogen. Es kam zu einem regen Austausch zwischen Lernenden, Gästen und Lehrpersonen.
Das öffentliche Präsentieren erschien den Absolvierenden als äusserst positive Erfahrung, wie auch Anna Kuriger, Fachfrau Betreuung, mit ihrer Arbeit „Outing“ bestätigt. Sie wollte von Anfang an öffentlich präsentieren, um sich im überzeugenden Präsentieren vor Fremden zu üben und die Zuhörerschaft für das Thema Outing zu sensibilisieren, für das es aus ihrer Sicht Aufklärung braucht.
Tyson Nwabueze kommentierte die Teilnahme an der öffentlichen Präsentation der VA wie folgt: „Ich konnte meine Kommunikationsfähigkeiten weiter verbessern, das hat mich beflügelt.“
Auch bei den Ausbildenden kam der Anlass gut an. Laura Rusterholz, einst selbst Lernende Fachfrau Hauswirtschaft am GIBZ, war beeindruckt von der Veranstaltung und glaubt, dass sie im nächsten Jahr nun ihre Lernende optimaler begleiten könne. Auch Amina Schneider, Lernende Fachfrau Betreuung, fühlte sich inspiriert und empfand den Abend insgesamt als äusserst informativ.
Hier noch ein Pressebeitrag in der Zuger Zeitung.
Weitere Fotos des Anlasses: Hier
Fragestellungen der vorgestellten Vertiefungsarbeiten
- Wie sieht unser gewünschtes Dentallabor aus?
- Wie beeinflussen Kinder mit einer Beeinträchtigung den KITA-Alltag?
- Wie verändert sich mein Leben als junge Mutter?
- Wie sieht der Arbeitsalltag einer Märchenautorin aus und wie schreibt man selbst eine Märchengeschichte?
- Wie ist die Suizidhilfe in der Schweiz geregelt und wie wird sie praktiziert?
- Foto-Realistisches Zeichnen
- Unwirtschaftlich oder guter Nebenerwerb?
- Wie ehemalige Straftäter zurück in den Berufsalltag finden
- Warum ist der weibliche Orgasmus in unserer Gesellschaft ein Tabuthema?
- Wie ist es als homosexuelle Person in der Schweiz zu leben, und was für Probleme entstehen?
- Betriebswirtschaftliche und moralische Bedeutung
- Unter welchen gesellschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen gelingt eine Adoption in der Schweiz?
- Dampftechnik in Fabriken und Werkstätten
- Welchen Einfluss haben Influencer auf die Gesellschaft?
- Wie ist das Leben mit Borderline?
- Wie hat sich der Erziehungsstil im Laufe der Jahre entwickelt?
- Wie ist es für Betroffene, mit einer Depression umzugehen und diese im Alltag zu bewältigen?
- Wie läuft eine Blutstammzellspende und Transplantation in der Schweiz ab und weshalb sollten sich mehr Menschen dafür registrieren?
Text: Claudia Hegglin | Lehrperson ABU | OK VA-Präsentation
Fotos: Brigit Weiss | Blogteam Mediathek & Melanie Schumacher, Marketing | Kommunikation