Eine Wucht von Film, den das OK für den ersten Post-Corona-GIBZ-Kino-Event organisiert hatte: Nicht wenige GIBZ-Mitarbeitende fanden sich an diesem anfänglich verregneten Mittwochabend im Kino Seehof ein, um gemeinsam den Film „Olga“ des jungen Westschweizer Regisseurs Elie Grappe, anzuschauen.
Dieses mit dem Schweizer Filmpreis 2022 ausgezeichnete Erstlingswerk überzeugt auf allen Ebenen und so war es nicht weiter erstaunlich, dass während knapp zwei Stunden eine absolute, gespannte Ruhe im Kinosaal herrschte.
Der Film erzählt in erschütternden Bildern vom Maidan-Aufstand in der Ukraine 2013/2014 aus der Sicht der jungen Kunstturnerin Olga, die aus Sicherheitsgründen vorübergehend im Schweizer Exil ist und im Sportzentrum Magglingen mit der Nationalmannschaft für die EM 2014 trainiert. Auch die Szenen des harten Sporttrainings und Olgas berechtigte Ängste um ihre in der Ukraine als Journalistin tätige Mutter, gehen unter die Haut. Die schauspielerische Leistung der ukrainischen Kunstturnerin und Laiendarstellerin Anastasia Budiashkina trägt das ihre zum Erfolg des Films bei. Regisseur Elie Grappe sagt über sie: „Sie ist der Schlüssel zu den Emotionen des Films“.
Die Intensität und unfreiwillige Aktualität dieses beeindruckenden Filmdramas, das es auch auf der Longlist für die Oscar-Verleihung 2022 in der Kategorie «Bester internationaler Spielfilm» geschafft hat, lässt sich an dieser Stelle nicht adäquat nacherzählen, darum hier eine gute Rezension
Beim anschliessenden Zusammensitzen kam – wie in „guten alten“ Vor-Corona-Zeiten – schnell das schöne Gefühl von „Wir sind GIBZ“ auf…
…und es wurde rege über den Film, das (Schul-)Leben vor, in und nach den Ferien, über Hobbys und Kindererziehung 😉 und vieles mehr diskutiert.
Kurz: ein gelungener Anlass – herzlichen Dank dem OK & sehr gerne wieder!
Text und Fotos: Brigit Weiss, Blogteam Mediathek
