Fire and Ice –
  • Fire and Ice – „smokern“ auf der winterlichen GIBZ-Terrasse
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Fire and Ice – „smokern“ auf der winterlichen GIBZ-Terrasse

Fire and Ice

Was bewegt Lernende dazu, Ende Januar bei Minustemperaturen und herumwirbelnden Eiskristallen einen Smoker auf der Terrasse des Turnhallentraktes in Betrieb zu nehmen? Ganz einfach: Die Präsentation der Vertiefungsarbeit VA. Dass im Rahmen der VA nicht nur eine schriftliche Dokumentation, sondern auch ein konkretes Produkt entstehen kann, haben die Automobilmechatroniker Lukas Bärtschi, Giovanni de Rose und Yannik Huwiler mit ihrem Eigenbau eindrücklich unter Beweis gestellt.

Smoker im Eigenbau

Mit der Fragestellung «Wie bauen wir einen funktionsfähigen Smoker?» und einem griffigen Projektkonzept machten sich die drei Lernenden nach den Herbstferien auf die Suche nach einer entsprechenden Antwort. Barrell-Smoker? Rewerse-flow-Smoker? Pellet-Smoker? Oder doch ein Ugly Drum-Smoker? Mittels Recherche wurden die Funktionsweisen sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Typen untersucht sowie die verschiedenen Bauarten verglichen. In einem aufschlussreichen Interview mit Uwe Grabherr von veganerschreck.ch konnten die gewonnenen Erkenntnisse verifiziert- und erweitert werden. Die Wahl für den Eigenbau fiel auf den Barrell-Smoker. «Einfach in der Handhabung, guter Zugang zum Grillgut, leicht im Eigenbau», so Giovanni de Rose über die Vorteile dieser Variante.

Schweissen und schwitzen

Um den Eigenbau erfolgreich realisieren zu können, erstellten die Jungs mittels Recherche sowie Studium von Youtube-Tutorials einen Plan, eine Materialliste und ein Budget. Schnell stellte sich heraus, dass der Bau- und Hobbymarkt um die Ecke nur bedingt geeignet war für den Einkauf der Bauteile. Lukas Bärtschi: «Ursprünglich wollten wir ein altes Fass verwenden. Im Fachgespräch haben wir jedoch herausgefunden, dass massiver Stahl in einer Dicke von 6mm die idealen Voraussetzungen bildet für den Bau der Side-Fire-Box und der Garkammer – massgeschneidert, versteht sich. Das hat Gewicht, nicht nur auf der Waage, sondern auch im Budget.» Um dieses nicht überstrapazieren zu müssen, einigte man sich auf eine Dicke von 3mm, was den Preis fast halbierte. Diese Entscheidung erwies sich auch beim Bau als ideal. Yannik Huwiler: «Eingemietet in der Garage Wismer verbrachten wir mehrere Tage damit, die Bauteile zu schweissen. Dabei konnten wir auch unsere Kenntnisse aus dem ÜK einbringen.» Dass dabei mancher Schweisstropfen geflossen ist, versteht sich von alleine. Geschickt haben die Lernenden dabei auch Bauteile von alten Fahrzeugen wie Federn oder Koppelstangen verbaut. In stundenlanger Arbeit entstand ein Smoker, der sich sehen lassen darf. «Der Smoker sowie insbesondere auch das konstruktive Feedback von Uwe Grabherr, welcher erstaunt war über die Qualität unseres Produktes, erfüllen uns mit Stolz.» Und Grabherr muss es wissen, schliesslich handelt er mit professionellen Smokern.

Feuertaufe

Vor der ersten Verwendung musste der Smoker erst einmal tüchtig eingeheizt werden, damit sich der Lack einbrennen konnte. Erst dann stand die eigentliche Feuertaufe an: Auf dem Speiseplan standen Spareribs mit einer Whisky-Marinade, welche fachmännisch während drei Stunden gesmokt wurden und entsprechend lecker gewesen sein sollen. Nun beginnt für die Lernenden eine neue Entdeckungsreise, denn smokern will gelernt sein. «Es kann mit vielen Komponenten gespielt werden: Wahl des Holzes, Temperatur, Garzeit usw.», so die Jungs.

Zum Abschluss der Präsentation wurde die Schulklasse denn auch mit einer Wurst verköstigt, welche klassisch grilliert wurde. Für eine dreistündige Garzeit wäre die Witterung dann doch etwas garstig gewesen…

Danke, liebe Smoker! Kollegen der AMT und Reto Benz, Lehrperson Allgemeinbildung

3 Kommentare deaktiviert für Fire and Ice – „smokern“ auf der winterlichen GIBZ-Terrasse 2123 20 Februar, 2019 AKTIV Februar 20, 2019

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