Freitag der 13.
Am Freitag, dem 13.März 2020 ereilte uns als großes Münchner Berufsschulzentrum das bisher Undenkbare:
Wir wurden in den Lockdown versetzt und mussten plötzlich unsere Schüler*innen aus der Ferne ohne persönlichen Kontakt unterrichten.
Pädagogisch eine große Herausforderung, jedoch auch eine ganz große Chance, sich mit der Digitalisierung noch mehr auseinanderzusetzen.
Wir haben Wege gesucht und Möglichkeiten gefunden, den Unterricht zu organisieren und Material bereitzustellen. Dementsprechend arbeiten wir immer noch mit Hochdruck und viel Eifer daran, unseren Unterricht digital noch besser zu machen und die neuen Tools kennenzulernen. Neue Digitalisierungsteams wurden an unserer Schule geschaffen. Nichtsdestotrotz ist uns klar: Unterricht braucht persönlichen Kontakt und soziale Beziehungen, die Lehrpersonen werden wohl so schnell nicht durch Computer, Apps etc. ersetzt werden.
Dies gilt nicht nur für unseren Unterricht, sondern auch für unsere Mobilitätsprojekte. Es war schon interessant, aus vielen europäischen Ländern, durch den guten Kontakt zu unseren Partnerschulen, „Liveberichte“ über die Situationen vor Ort zu erhalten. Für unsere Azubis (und uns) dennoch sehr bitter, da zahlreiche Mobilitätsprojekte letztes Jahr gecancelt werden mussten. Dennoch ist unser Erasmus+ Topf voll und wir freuen uns sehr, wenn wir wieder Lernenden die Möglichkeiten geben können, berufliche Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Kurzum die erste Schockstarre ist überwunden – wir sind mittendrin virtuellen Module zu entwickeln.
Wir sehnen den Tag herbei, an dem wir endlich wieder raus und ihr wieder rein könnt… Wir grüßen euch herzlichst und wünschen euch einen kurzen Winter mit ausreichend Ideen, Engagement und dem Mut, neue Wege zu gehen!
Bis bald bei einem nächsten Austausch in München oder in der Schweiz!
Das Münchner Europateam
